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NL 2020.VOL1

Instandhaltung – mobil, offline und leistbar – geht das?

Instandhaltung ist in jeder Branche ein wichtiges Thema. Im Gesundheitsbereich, wo Patientensicherheit und Medizinprodukteverordung für zusätzliche Komplexität sorgen, braucht es die richtigen Tools, damit sie auch effizient ist.

Medizinproduktegesetz und Medizinprodukte-Betreiberverordnung verlangen ERP-Systemen einiges ab. Der Gesetzgeber hat damit zwar klare Richtlinien zu Errichtung, Betrieb, Anwendung und Instandhaltung von Medizinprodukten aufgestellt, aber schon das Management der Nachweise, wer in welches Gerät eingewiesen wurde, ist eine beachtliche logistische Herausforderung. Am wenigsten praktikabel ist dabei zweifellos die „hard copy-Variante“, also das Mitführen entsprechender Pässe oder das Führen zentraler Papierlisten. Andererseits ist die digitale Verwaltung des Einweisungsmanagements mit einer SAP-Standardauslieferung ohne Zusatzentwicklungen nicht möglich.

Unabhängig von der Branche verlangen Betrieb und Instandhaltung von Geräten und Produkten zudem eine genaue Kenntnis der jeweiligen Lebenszyklen. Das lässt sich zwar durch permanentes Hin- und Herwechseln zwischen den benötigten Modulen und Bausteinen auch innerhalb von SAP bewerkstelligen. In Anbetracht von gut und gern über 100.000 Geräten und Anlagen in einem durchschnittlichen Krankenhaus ist das aber nicht gerade eine praktikable, geschweige denn eine professionelle Lösung. Dazu kommt, dass technisches Facility Management ja nicht nur im gemütlichen Büro passiert, sondern mitunter auch vor Ort beim jeweiligen Gerät stattfinden muss – oft ohne stabile Online-Anbindung.

Die technischen Möglichkeiten, um derartig hochagil und hochflexibel zu sein, sind vorhanden. Die dazu angebotenen Onlinekomponenten und die SAP Cloud Plattform sind aber für viele Anwender zu teuer oder in der Realisierung zu aufwändig. Zusätzlich sind in Gesundheitseinrichtungen wichtige Anwendungen wie Krankenhaus- oder Patienteninformationssysteme hochspezialisiert. Und schließlich werden – um Betriebs- und Patientendaten zu schützen – Anwendungen, die SAP Systeme nach „außen“ für die Cloud öffnen, oft gar nicht erst in Betracht gezogen. Innovationen wie SAP Fiori lassen sich hier also nicht einfach nach Lust und Laune implementieren.

Die Antwort auf die genannten Herausforderungen ist ein modernes, mobiles Cockpit namens snap TFM. In diesem technischen Facility Management-Tool lassen sich über 250 Standardtransaktionen ansprechen und Stammdaten aus den Modulen PM, CS, PS, MM, RE und RE-Fx bearbeiten. Die mobile Anwendung snap MAINT setzt dabei auf die SAP-eigene Fiori Technologie. Sie erfüllt alle Anforderungen in Bezug auf die Dokumentation sicherheitsrelevanter Technik und genügt auch den operativen Erfordernissen der Mitarbeiter im Anlagen-, Gebäude- und Gerätemanagement. Die mobile Version beweist zugleich, dass Fiori kein SAP Buzzword ist, sondern sich mit der strategischen Entscheidung dafür tatsächlich die genannten Probleme lösen lassen: Der Auftragsbestand kann völlig offline betrieben und je nach Wunsch automatisiert oder manuell getriggert synchronisiert werden. Dass dabei auch völlig auf den Einsatz der SAP Mobile- oder der SAP Cloud-Plattform verzichtet werden kann, reduziert den Aufwand (und mitunter auch die Zweifel) auf der Kundenseite wesentlich.

Dank der Entwicklung auf Basis des SAP UI5 User Interface laufen diese Webanwendungen am Desktop ebenso stabil wie auf mobilen Endgeräten. Und Fiori sorgt dafür, dass die Benutzerfreundlichkeit der Anwendungen diese Bezeichnung auch verdient – etwas, das bei Software aus Walldorf nicht immer selbstverständlich war. Dass Cockpit und mobile Anwendung auf vielfach bewährte Prozesse setzen nützt auch kleineren Unternehmen, weil sie dadurch zu moderaten Kosten sehr rasch produktiv werden. Das Fazit lautet also: Ja, Instandhaltung geht – mobil, offline und auch leistbar – mit der richtigen Technologie und den passenden Tools.
 

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